Werner-von-Siemens-Mittelschule erhält den Zukunftspreis der Stadt Augsburg und den Titel „Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus“
Die Schulgemeinschaft der Werner-von-Siemens-Mittelschule darf kurz vor den Weihnachtsferien eine aufregende Woche erleben.
Zunächst erhielt sie den Zukunftspreis der Stadt Augsburg für ihre herausragende und stetige Arbeit in der Umwelterziehung. Wenige Tage später wurde ihr im Rahmen eines großen Festaktes der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Frau Martina Wild, die ebenfalls beim Festakt anwesend war, betonte, wie wichtig das Engagement junger Menschen für Toleranz und gegen Diskriminierung für unsere Stadt ist, die ja auch Friedensstadt ist.
Die Schulleiterin, Frau Kempinger dos Santos, betonte: „an unserer Schule werden Schüler*innen aus 41 Nationen unterrichtet und es macht mich stolz, dass ihr euch gemeinsam mit euren Lehrer*innen zu einem respektvollen, bereichernden und glücklichen Miteinander auf den Weg gemacht habt!“
Pressemitteilung
Werner-von-Siemens-Mittelschule erhält den Titel „Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus“
Das Ergebnis einer Umfrage im vergangenen Sommer ergab, dass sich 92 % der Schülerinnen und Schüler der Werner-von Siemens-Mittelschule dafür aussprachen, sich gegen Benachteiligung und für die Gleichwertigkeit aller Schülerinnen und Schüler einsetzen zu wollen.
Das war der Anlass, sich um den Titel „Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus“ zu bewerben. Viel ist inzwischen jenseits jeder WM-Debatte an der Schule zum Thema gemacht worden und der Festakt zur Titelverleihung spiegelt das in hohem Maße wieder.
Allerdings ist es diesmal kein Preis, der der Schule zugesprochen wird, der Titel ist vielmehr ein Auftrag, Verpflichtung und dabei geht es nicht nur um Rassismus. Diskriminierung aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, der körperlichen Merkmale der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung darf nicht sein. Dafür wollen wir kämpfen.
Drei Paten stehen uns dabei zur Seite und unterstützen uns bei unserem Vorhaben
Pressemitteilung
Als erste Aktion in diesem Schuljahr besuchten heute zwölf unserer Courage-Paten zusammen mit Frau Abel und Frau Bußer das Grandhotel Cosmopolis.
Gewohnt herzlich wurden wir von Peter in Empfang genommen und durften es uns in der gemütlichen Sitzecke bequem machen. Zu Beginn erklärte er den neuen Paten kurz, was das Grandhotel eigentlich ist. Wusstet ihr, dass es in Wirklichkeit gar kein echtes Hotel ist? Vielmehr ist es ein ganz bunter Ort, in dem geflüchtete Menschen wohnen, Künstler ihre Ateliers haben und regelmäßig Konzerte und Workshops stattfinden. Sogar ein Café und einen Biergarten hat das sechsstöckige Gebäude.
Aber zurück zu unserem Tag: Nun hatten wir viel Zeit, gemeinsam über Themen zu sprechen, die uns unter den Nägeln brannten. Die Schülerpaten brachten die Situationen ins Gespräch ein, in denen ihr bei uns an der Schule Zeuge von Diskriminierung wurdet. Das gab Anlass zu spannenden Diskussionen und Peter konnte uns auch an vielen Stellen wertvolle Tipps geben, was man in solchen Situationen machen kann. Auch für die Schule haben wir uns ein paar Aktionen überlegt. Ihr dürft also gespannt sein. Nachdem wir uns in einer kurzen Pause mit Butterbrezen gestärkt hatten, durften wir uns noch künstlerisch austoben. Ein Thema wurde uns nicht vorgegeben, wir konnten einfach etwas, das wir mit dem Tag im Grandhotel verbinden mit Acrylfarben und Filzstiften aufs Papier bringen. Das hat nach so intensiven Gesprächen richtig Spaß gemacht.
Wir bedanken uns beim Grandhotel, dass wir einen so interessanten Tag an diesem Ort verbringen durften und freuen uns schon aufs nächste Mal!
BUS
Unsere Courage-SchülerpatInnen besuchten gemeinsam unseren Schulpaten, das Grandhotel Cosmopolis, in der Augsburger Innenstadt.
Zunächst erfuhren wir im Seminarraum, der einen beeindruckenden Blick über Augsburgs Innenstadt erlaubt, den geschichtlichen Background über das Grandhotel, welches vorrangig Geflüchtete (Afrika, Ukraine, Syrien, Iran, Irak,…) unterbringt und KünstlerInnen aus aller Welt eine Begegnung in schöner und angenehmer Atmosphäre ermöglicht.
Anschließend lernten wir alle Räumlichkeiten kennen und tauschten Erfahrungen aus, wie oder wann wir es im Leben bereits mit Vorurteilen zu tun hatten, was sie in uns auslösen und wie man diese durch Aufklärung vermeiden kann. Anschließend planten wir gemeinsam die künftige Zusammenarbeit in unserem Courage-Projekt.
Wir haben viele Ideen und möchten bald noch mehr Tipps für ein bewusstes Miteinander an die SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern unserer Schule weitergeben!
ABL
„Schule ohne Rassismus“ wird auch bei uns großgeschrieben. Auch wir möchten gegen Rassismus ein Zeichen setzten.
In jeder Jahrgangsstufe werden die Schülerinnen und Schülern mit vielfältigen und aufgeklärten Unterrichtsmaterialien auf das Thema sensibilisiert. Hierzu hat sich die Klasse 6C im Deutschunterricht Symbole entworfen, die ihr Zeichen gegen Rassismus verdeutlichen sollen. Die Schüler haben ihre Symbole in der Klassengemeinschaft noch in Texten zusammengefasst. Auf die Ergebnisse war die ganze Klasse stolz.
KNB
Rassismus – ein Thema, das auch in der heutigen Gesellschaft aktuell ist.
Wir als Schule möchten jegliche Art von Diskriminierung, Mobbing oder auch Ausgrenzung nicht in unserer Schule sehen.
Aus diesem Grund haben wir bei einem bundesweiten Projekt teilgenommen: „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Damit wir den Anforderungen des Projekts entsprechen, haben wir uns im Religionsunterricht der 10ten Jahrgangsstufe mit dem Thema aktiv auseinandergesetzt. Auch andere Klassen haben mitgewirkt. Dabei haben wir Plakate und Stationen erstellt, um die Schüler auf das Thema aufmerksam zu machen. Des Weiteren sind wir auch durch die Klassen gegangen und haben das Thema Rassismus behandelt. Demnächst werden alle SchülerInnen der Schule einen Wahlzettel erhalten, bei dem sie abgestimmt haben, ob wir eine Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage sein wollen.
Uns war bei diesem Projekt besonders wichtig, den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, dass Rassismus nicht nur in unserer Schule, sondern auch außerhalb der Schule unerwünscht ist.
Dana, 10AM