Die 10. Klassen der Schule erlebten kürzlich eine unvergessliche Abschlussfahrt nach Berlin. Mit großer Vorfreude und Aufregung machten sich die Schülerinnen und Schüler am Montag, den 15. Mai, gemeinsam mit ihren Klassenlehrkräften Frau Sauvant und Herr Ulbrich sowie den Begleitlehrkräften Herr Gunesch und Frau Meyer auf den Weg in die deutsche Hauptstadt.
Ursprünglich war die Anreise aufgrund eines angekündigten EVG-Streiks unsicher, aber glücklicherweise konnten alle Teilnehmer mit dem Bus reisen. Nach einer etwa siebenstündigen Fahrt, inklusive Pausen, erreichten sie erleichtert ihr Hostel. Dort bezogen sie ihre Zimmer, erkundeten das Viertel in Kleingruppen und unternahmen erste Versuche am Billardtisch.
Der erste volle Tag in Berlin, Dienstag, stand ganz im Zeichen der Entdeckung bekannter Sehenswürdigkeiten. Die 10. Klassen erkundeten zu Fuß den Alexanderplatz, die Gedächtniskirche und die Hackeschen Märkte. Die Herausforderung, diese Strecke zurückzulegen, zeigte sich am Abend, als die Schülerinnen und Schüler ihre Schrittzähler verglichen: Beeindruckende 18 Kilometer hatten sie an diesem Tag zurückgelegt!
Trotz der Anstrengung ließen sich etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler nicht davon abhalten, das Angebot des Besuchs des Clubs Matrix wahrzunehmen, der aus der Serie "Berlin - Tag und Nacht" bekannt ist. So konnten sie eine andere Seite Berlins kennenlernen und den Abend in vollen Zügen genießen.
Am zweiten Tag, Mittwoch, besuchten die Schülerinnen und Schüler am Vormittag das Futurium. Unter einem Dach beherbergt es eine Ausstellung mit lebendigen Szenarien und ein Lab zum Ausprobieren von Zukunftstechnologien. Absehbare, denkbare und wünschbare Zukunftsentwürfe werden im Futurium vorgestellt. Ihnen wurden neue Ideen für die Zukunft aus verschiedenen Bereichen präsentiert, was bei einigen einen bleibenden Eindruck hinterließ.
Anschließend folgten der Besuch des Reichstags, des Bundeskanzleramts und des Brandenburger Tors. Ein besonderes Highlight für die meisten war der Nachmittag, den die Kleingruppen individuell gestalten konnten.
Am dritten und letzten Tag, Donnerstag, standen James Bond und seine realen Vorbilder im Fokus. Der Besuch des Spionagemuseums ermöglichte es den Schülerinnen und Schülern, auf den Spuren von Geheimagenten zu wandeln. Sie konnten Geheimverstecke und -waffen inspizieren sowie Spionagetätigkeiten wie das Entschlüsseln von Geheimschriften und das Zusammenpuzzlen geschredderter Akten, oder einen Lügendetektor ausprobieren.
Bevor es zurück ins Hostel ging, um letzte Vorbereitungen für die Abreise am nächsten Tag zu treffen, besichtigten die 10. Klassen noch das Holocaust-Mahnmal und den Checkpoint Charlie. Diese Besuche gaben den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, über die Geschichte und Bedeutung dieser Orte nachzudenken.
Am Freitag stand schließlich die größte Herausforderung für alle bevor: die Heimreise mit dem Deutschland-Ticket. Trotz mehrfacher Umstiege und relativ knapper Umstiegszeiten verlief die Rückreise reibungslos, und nach etwa 12 Stunden Fahrzeit erreichten die Schülerinnen und Schüler ihre Heimat wie geplant.
Die Abschlussfahrt nach Berlin hinterließ bei allen Teilnehmern viele schöne und lustige Erinnerungen, die lange nachwirken werden. Die gemeinsame Zeit in der Hauptstadt stärkte das Zusammengehörigkeitsgefühl und schweißte die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen noch enger zusammen.